IT-Netzwerkadministration

Windows Server von Microsoft   Windows-Server-2012-300x179

Der Windows Server von Microsoft ist das Herzstück im jedem IT- Netzwerk. Auf ihm sind alle Benutzer des Netzwerkes registriert und er kümmert sich um die korrekte Anmeldung dieser Benutzer. Auf dem Windows Server findet sich die Dateiablage sowie die hinterlegten Benutzerrechte, mit denen geregelt ist, welcher Benutzer Zugriff auf welche Dateien hat. Auch die im Netzwerk verfügbaren Drucker werden hier installiert und entsprechend den Benutzern zur Verfügung gestellt. Falls Sie eine Datenbank z.B. für Ihr Warenwirtschaftssystem oder Ihre Kundenadressen betreiben, wird diese Datenbank zentral auf dem Windows Server abgelegt, damit alle Benutzer im Netzwerk Zugriff darauf erhalten. Aktuell sind die Versionen Windows Server 2008 und 2012 am meisten verbreitet. Als Endanwender merkt man an seinem Arbeitsplatz nicht viel Unterschied zwischen den Server-Versionen. Aber für uns, die die Server administrieren, wurden viele Vorteile und Vereinfachungen in der neuesten Version eingebaut.

VirtualisierungWas ist Virtualisierung?

Unter Virtualisierung versteht man das Verfahren, auf einem Rechner oder Server mehrere Betriebssysteme parallel zu installieren und diese unabhängig voneinander gleichzeitig mit unterschiedlichen Anwendungen laufen zu lassen.

Das Verfahren der Virtualisierung bietet völlig neue Möglichkeiten, und die wichtigsten Infos haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Die beiden wichtigsten Anbieter am Markt sind derzeit Microsoft mit dem Produkt „Hyper-V“ und VMware mit „vSphere 4“

Bisher hat man oft für jede Anwendung einen eigenen Hardwareserver installiert und so hat sich oft ergeben, dass jeder Server nur mit 10% – 20% ausgelastet war. Wenn man nun auf einer Hardware 3-5 Server installiert, ist die Auslastung der Hardware deutlich effektiver.

Dadurch, dass ein virtueller Server mit seinem gesamten Inhalt als eine große Datei dargestellt wird, kann man im Falle eines Hardwareausfalls einen virtuellen Server deutlich schneller wieder herstellen. Man kopiert einfach die große Datei auf eine andere Hardware, startet das System und weiter geht’s.

Wenn Sie mehrere Hardware Server im Haus haben, kann man die virtuellen Umgebungen so einrichten, dass ein Server die virtuellen Maschinen übernehmen kann, falls die andere Serverhardware ausfällt.

Virtualisierungtext

Microsoft Exchange Server

Exchange-Server-300x137Als zentrales „Postamt“ in Ihrem Unternehmen nimmt er die E-Mails für alle Anwender aus dem Internet entgegen und verteilt diese an die entsprechenden Mitarbeiter weiter. Ebenso nimmt der Exchange Server alle intern im Unternehmen geschriebenen E-Mails entgegen und versendet sie über das Internet. Neben den E-Mails verwaltet er für alle Benutzer im Netzwerk die Kalender und Adressbücher. Aber erst beim Arbeiten im Team im Unternehmen entfaltet der Exchange Server seine Stärken. Die Kalenderfunktion ermöglicht es, den eigenen Kalender für Kollegen freizugeben, um gemeinsame Termine schneller zu vereinbaren. Ebenso kann man z.B. bei Urlaubsvertretungen sein Postfach einem vertrauten Kollegen zur Verfügung stellen und vieles mehr.

E-Mail, Kalender und Kontakte – immer aktuell – wo immer Sie sind

iStock_000016588838XSmallOutlook ist das Standardprogramm, das an den Exchange Server angebunden wird. Gerade bei Notebook-Usern ist es praktisch, dass sich Outlook automatisch mit dem Exchange Server abgleicht. So ist mit dem Notebook auch der Zugriff auf E-Mails, Termine und Adressen möglich. Im Zug z.B. kann man E-Mails bearbeiten, ohne online zu sein und diese werden dann abgeschickt, sobald man sich das nächste mal über das Internet mit seinem Exchange Server verbindet.

Auch der Zugriff auf Ihr Postfach im Exchange Server ist möglich, wenn Sie unterwegs Ihr Notebook NICHT dabei haben. Direkt im Internetbrowser kann man den Outlook Web Access Client aufrufen – das funktioniert so ähnlich wie z.B. beim gmx Postfach, das man auch im Internetbrowser bearbeiten kann. So kann man von überall auf der Welt mittels einem Rechner, der online ist, auf seine Daten zugreifen.

iPhone, Blackberry, Windows Phone und Android sind die gängigsten System für Smartphones und sie sind problemlos an den Exchange Server anzubinden. Man bekommt damit ein

„Outlook für die Hosentasche“ – man kann E-Mails lesen, beantworten, löschen, neue Termine eintragen oder verschieben. Die Änderungen sind wenige Sekunden später mit dem Exchange Server abgeglichen und entsprechend im Outlook am Arbeitsplatz im Unternehmen sichtbar.

Auch Apple User können, sofern eine aktuelle Version vom Exchange Server im Unternehmen vorhanden ist, sich mit ihm verbinden. Das geht sowohl mit den Apple eigenen Programmen Mail, iCal und Kontakte oder mit dem Outlook, das Microsoft bei seinem Office für Mac mitliefert.

Der Exchange Server – die Basis für perfektes Teamwork im Unternehmen

Der normale Windows User merkt im Outlook wenig von den Neuerungen. Es sind besonders Apple User, die sich freuen, dass mit einem neuen Exchange Server nun endlich auch Apple Systeme anbinden lassen. Dabei wurde der oben beschriebene Outlook Web Access so programmiert, dass er beim neuen Exchange Server auch in anderen Browsern als dem Microsoft Internet Explorer ordentlich dargestellt wird. So ist z.B. der Zugriff über die Browser Firefox oder Safari genauso möglich.

Durch die zunehmende Verlagerung der Briefpost auf E-Mails, ist die Datensicherung der Postfächer extrem wichtig. Beim Exchange Server empfiehlt es sich, diesen nicht nur komplett am Block auf die Datensicherung zu schreiben, sondern besser mittels eines Exchange Backup Agenten. Im Falle einer Rücksicherung kann man bei der Sicherung mit einem Agenten auch eine einzelne E-Mail eines bestimmten Benutzers zurücksichern. Ohne Agenten könnte man nur die gesamte Datenbank zurücksichern und alle neuen E-Mails seit der letzten Sicherung würden überschrieben werden.

Die offiziellen Informationen von Microsoft zum Thema Exchange finden Sie hier: http://www.microsoft.com/exchange/2010/de/de/

Terminal Server

Der Terminal-Server: Zugriff von unterwegs auf alle Daten und Programme 

Terminal-ServerBesonders sinnvoll ist ein Terminal Server auch für den Zugriff auf zentral installierte Datenbanken, wie eine Warenwirtschaft oder CRM, welche auf Notebooks unterwegs nicht mitgenommen werden können. Selbst bei relativ langsamen Internetanbindungen ist es möglich, halbwegs zügig mit einem Terminal Server zu arbeiten. Lediglich das Bearbeiten von Fotos oder gar Videos erfordert eine sehr schnelle Leitung als Anbindung. Als Basis benötigt man einen normalen Windows Server und dazu je Client eine Zugriffslizenz je User. Terminalserver

Auch Apple Nutzer können über einen Terminal Server ruckzuck auf Windows Anwendungen zugreifen – und der Zugriff auf den Terminal Server geht viel schneller als das Starten einer virtuellen Maschine auf einem Mac.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert